Sehr geehrter Herr Steinmetz,
Sie haben zu Ihrem Leserbrief vom 23.06.2023 schlecht recherchiert.
Ich habe im April mein Balkonkraftwerk von 200W auf 600W erweitert. Die Solarmodule und der Wechselrichter haben zusammen 499€ gekostet. Mein Stromversorger EWS hat das Kraftwerk mit 100€ bezuschusst. Von der Firma, bei der ich das Kraftwerk bestellt habe, gab es nochmals 25€ Rabatt; so, dass mich die gesamte Anlage 375€ gekostet hat. Auf alle Teile sind 15 Jahre Garantie.
Pro Jahr erzeuge ich mit der Anlage an meinem Südbalkon ca. 570 KWh von denen ich ca. 300 KWh selbst nutzen kann. Dadurch spare ich pro Jahr ca. 130€ an Stromkosten. Nach 4 Jahren ist die Anlage bezahlt und erzeugt dann für den Rest der Lebensdauer von mindestens 25 Jahren kostenlos 20% meines verbrauchten Stroms – egal wie sich der Strompreis weiter entwickelt.
Warum eine braun gestrichene Betonbalkonbrüstung schöner sein soll als daran aufgehängte Solarmodule entzieht sich meinem Verständnis.
Übrigens: Würden alle, die die Möglichkeit dazu haben, solche Kraftwerke installieren, könnten wir in Deutschland so manche klimaschädliche CO2-Schleuder an Großkraftwerk abschalten und wir brauchten auch viel weniger Stromtrassen, da der Strom ja vor Ort erzeugt wird und nicht erst (weit) transportiert werden muss.
Nach nun mehr 2,5 Jahren mit einem Balkonkraftwerk kann ich nur ein positives Fazit ziehen und jedem, der die Möglichkeit dazu hat, zu einem solchen umweltfreundlichen Kraftwerk raten.
Stefan Heidrich, Lauda-Königshofen