Ich bin begeisterter Fahrradfahrer, wobei ich das Fahrrad eher nicht als sportliches Gerät, sondern als Alltags-Fortbewegungsmittel betrachte.
Und so kommt es, dass ich auch – sofern es Witterung und Zeit zulassen – die meiste Zeit mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre. Das sind einfache Strecke 10 ½ Kilometer und die sind gut und ohne arg ins Schwitzen zu kommen in 25 Minuten zu bewältigen.
Da ich ja fast immer zur selben Zeit fahre, treffe ich auch meist die gleichen Leute, die offensichtlich auch mit dem Rad zur Arbeit fahren. Irgendwann habe ich angefangen die bekannten Gesichter zu grüßen und ihnen einen guten Tag zu wünschen. Die Reaktionen darauf sind sehr unterschiedlich:
Mache reagieren sehr freundlich, grüßen zurück und haben später angefangen häufig als erste einen guten Morgen zu wünschen oder auch einfach fröhlich zuzuwinken.
Andere wiederum grüßen nur mürrisch zurück. Die letzte Gruppe erwidert den Gruß nie; hier hört man selbst irgendwann auf denen weiterhin einen guten Morgen zu wünschen.
Was aber auffällt: Je jünger die Leute sind, die man trifft oder je „sportlicher“ das Fahrrad (Rennrad), umso muffeliger sind diese Radfahrer auch. Junge Mädchen so um die 12-15 Jahre und aufgebrezelte Rennradfahrer grüßen eigentlich nur in Ausnahmefällen zurück.
Ich bin gebürtig aus dem Sauerland und man sagt uns nach etwas muffelig und stur zu sein. Was ich aber nicht wusste, ist, dass offensichtlich junge Mädchen und hochgestylte Rennradfahrer auch aus Westfalen stammen…